Komponisten

Bogenhardt, Helmut Fischer, Theo Gilles, Oswald Hartmann, Rolf
Müller, Karl-Josef Menrath, Herbert Pappert, Robert
Seger, Andreas Siegler-Legel, Winfried Wind, Gerhard

HELMUT BOGENHARDT
Komponist und Chorleiter

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ -
Der Komponist und Chorleiter Helmut Bogenhardt wurde am 16. Januar 1929 in Dortmund geboren. Sehr früh schon wurde man auf seine musikalischen Talente aufmerksam und so begann sein musischer Weg im jungen Alter von 12 Jahren im Jahr 1941 in Frankfurt a. M. auf dem Internat „Musisches Gymnasium“ bei Professor Kurt Thomas. An der Hochschule in Detmold absolvierte er 1950 seine Kompositionsausbildung und beendete sein Studium 1951 mit dem Staatsexamen als Musiklehrer. In dieser frühen Zeit entstand u. a. das Werk „Romantische Scenen“ für Klavier zu 2 Händen als Zyklus über neun in sich abgefaßte Kompositionsteile, die die Wesenszüge seines kompositorischen Schaffens bereits andeuten. Neue Impulse verströmen auch seine kammermusikalischen Werke für Klavier und Violine Solo sowie seine Streichorchester- und Gitarrenorchester-Kompositionen. Für die „Dortmunder Sängerknaben“, von ihm 1949 gegründet und bis 1961 geleitet, die er durch fast ganz Europa führte, schrieb er zahlreiche Kompositionen und Bearbeitungen. Volkstümlichkeit, die Verbundenheit mit dem Menschen sowie Harmonie sind die wohl herausragenden Merkmale seiner Kompositionen und Bearbeitungen nicht nur für die Chormusik. So entstanden in der vergangenen Zeit über 400 Kompositionen und Bearbeitungen die nicht nur in Deutschland sondern in vielen Ländern der Welt begeistert aufgenommen wurden. Helmut Bogenhardt arbeitet und lebt nach wie vor unter der Bezeichnung „ Freier (!) Künstler“, worunter auch die nun folgenden Jahre bis heute zu sehen sind. Seine Schaffensweise erstreckt sich aber nicht nur auf das Komponieren und Bearbeiten von Werken – er ist sowohl als Textdichter, Chorleiter und auch als Pädagoge im Dienste der Musik tätig. Von 1972 – 1989 war er Leiter und Lehrer einer Schule für elektonische Orgeln in Dortmund. Seit 1978 wird Helmut Bogenhardt bei der GEMA in Berlin/München als ordentliches Mitglied geführt. Nach einem Umzug 1989 in die Stadt Wanne-Eickel zog es ihn aber im Januar 1992 wieder in seine Heimatstadt Dortmund zurück, wo er seitdem zwei Frauenchöre leitet. Es ist dankbar zu begrüßen, daß unseren Chören und der damit verbundenen Musikwelt in allen Schwierigkeitsgraden nicht nur ein ausgezeichneter Theoretiker, sondern auch ein aktiver Chorleiter schöpferisch zu Seite steht.
Viele seiner bekannten Werke finden Sie beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Helmut Bogenhardt

PROF. THEO FISCHER
Komponist
Geb. 14. Oktober 1926
lebt in Münster-Sarmsheim bei Bingen am Rhein

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Ein Komponist unserer Zeit, dem schockierende Radikalität und avantgardistische Verwegenheit fremd sind; er hatte es nie nötig, gängigen Trends hinterherzujagen. Fachliche Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind es, die alleine Qualität und Dauerhaftigkeit garantieren. Ein Komponist, der Musik schreibt, die kommunikativ ist, die Sänger und Instrumentalisten im Blick behält und so der Gefahr entgeht, zur „Schubladenmusik“ zu verkümmern. Ein Komponist, der den hohen Stellenwert, aber auch die Leistungsgrenzen des Laienmusizierens kennt und sich der Maxime Paul Hindemiths anschließt: „Die Welt mit Sensationen zu erobern ist nicht allzu schwer; viel schwieriger ist es, Musik für Kinder, Amateure und Laienchöre zu schreiben“. Professor Theo Fischer zählt zu den markanten und erfolgreichen Chorkomponisten der Gegenwart; wir freuen uns, eine beachtliche Anzahl seiner Werke betreuen, verbreiten und besonders empfehlen zu dürfen. Besuchen Sie uns im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Theo Fischer

OSWALD GILLES
Komponist und Chorleiter

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Oswald Gilles studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln und übernahm bereits 1948 als 21-jähriger Student die musikalische Leitung eines Kirchenchores. Über 50 Jahre führte Chordirektor Oswald Gilles den Dirigentenstab mit Sensibilität und Präzision. Ab 1955 leitete er ausschließlich große Chöre. Er unterrichtete in Stimmbildung und allgemeine Chorpraxis. So weit es seine Zeit erlaubte, folgte er Einladungen als Referent zu Fortbildungstagungen sowie als Jurymitglied bei Wertungs-, Leistungs- und Kritiksingen. Mit hohem Anspruch und musikpädagogischem Einfühlungsvermögen führte er seine Chöre in vielen Konzerten im In- und Ausland von Erfolg zu Erfolg. Zu den großen Erlebnissen des Chorleiters zählen vor allem der Auftritt mit dem Kölner Männergesangverein im Wiener Musikvereinssaal und 1955 mit dem Männerchor der Eisenbahndirektion Köln in der Royal Albert Hall in London. Weitere Stationen seiner Laufbahn: 1954 – 1958 Vizedirigent des Kölner Männergesangvereins 1958 – 1964 Chefdirigent des Kölner Männergesangvereins 1955 – 1964 Komponist und Dirigent der Divertissementchen in der Kölner Oper Leiter folgender Chöre: 1955 – 1978 Männerchor Bayer Dormagen 1955 – 1968 Kölner Chorgemeinschaft (gemischter Chor) 1961 – 1984 Werkchor der Dynamit Nobel AG, Troisdorf 1976 – 1986 Kirchenchor Köln-Ostheim 1982 – 2000 Deutz Chor Köln (früher KHD-Chor, Köln) Nicht nur von seinen Chören verlangte er ein hohes Maß an Präzision und Sauberkeit der Intonation; auch sich selbst steckte er hohe Ziele, die sich in seinen vielen anspruchsvollen Kompositionen wiederspiegeln. Viele seiner bekannten Werke finden Sie beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Oswald Gilles

HERBERT MENRATH
Studiendirektor i. R.

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Herbert Menrath, Studiendirektor, geb. am 10.08.1936 in Nußloch/Heidelberg. Abitur am Gymnasium in Wiesloch. Studium an der Musikhochschule in Heidelberg. Ausgezeichnet mit dem 1. Hermann-Meister-Preis der Stadt Heidelberg für Studierende an der Musikhochschule. Studium der Musikwissenschaft und Geographie an der Universität in Heidelberg mit Staatsexamen. Studium an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Schule: Von 1965 bis 1999 im Schuldienst am Justus-Knecht-Gymnasium in Bruchsal. 1971 Ernennung zum Oberstudienrat. Im Februar 1996 wurde er vom „Ministerium für Kultus und Unterricht“ des Landes Baden-Würtemberg zum Studiendirektor als „Fachleiter zur Koordinierung schulfachlicher Aufgaben“ ernannt. Dirigent und Organist: Von 1971 – 2001 Chorleiter und Organist an der Hofkirche in Bruchsal. Aufführungen bedeutender Werke der Kirchenmusik (Große Oratorien und Messen). Er leitete in der Vergangenheit mehrere weltliche Chöre und einen Laien-Sinfonieorchester. Für seine Verdienste um das Chorwesen bei ehren- amtlichen Tätigkeiten, insbesondere für die Tätigkeit als Mitglied im Musik- ausschuss des Badischen Sängerbundes, wurde er 1987 mit der Ehrennadel des Landes Baden-Würtemberg ausgezeichnet. Im Jahre 1988 gründete er den Knabenchor „Die Bruchsaler Schloßspatzen“, mit denen er die Welt bereiste (u. a. Japan, Israel und USA). Komponist: Originalkompositionen und Bearbeitungen von Volksliedern aus aller Welt und Spirituals sind u. a. beim „Chormusikverlag Seebold e. K.“ in St. Augustin (nach Ü bernahme des „Musikverlages Hochstein“, Heidelberg) und „Musikverlag Margot Menrath“ erschienen. Nach seiner Pensionierung im Jahre 1999 (Gymnasium) und 2001 (Kirchenmusik an der Hofkirche in Bruchsal) Leiter nur noch eines Chors, des „Sängerbund Ober- grombach“, eines aufstebenden Männerchors mit sehr vielen jugendlichen Sängern, mit welchen er am 06. April 2003 bei einem vielbeachteten Konzert in Bruchsal sein 50-jähriges Chorleiter-Jubiläum beging. Er widmet sich vorwiegend der Chorkomposition, fungiert als Wertungsrichter, Pianist und Organist und arbeitet als Lektor für den Chorverlag seiner Frau, dem „ Musikverlag Margot Menrath“. Viele seiner bekannten Werke finden Sie beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Herbert Menrath

KARL-JOSEF MÜLLER

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Karl-Josef Müller wurde am 31. März 1937 in Ostwig/NRW geboren. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium der Benediktiner in Meschede studierte er von 1957 - 62 in Mainz Schulmusik, Musikwissenschaft und Musikpsychologie u. a. bei Ernst Laaff, Arnold Schmitz, Werner Fussan und Albert Wellek. Daneben widmete er sich kompositorischen und analytischen Studien bei Fussan und Kagel. 1969 promovierte er an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz zum Dr. phil. und veröffentlichte in der Folgezeit eine Fülle von musiktheoretischen Untersuchungen vor allem zur Neuen Musik. Müllers kompositorisches Wirken erstreckt sich auf Instrumental-Musik und anspruchsvolle Werke des Laien-Chorgesanges. Seit einigen Jahren widmet sich Karl-Josef Müller vermehrt dem Laien-Chorgesang und hat in diesem Zusammenhang eine Reihe anspruchsvoller, aber gern gesungener Werke geschaffen. Seit 1976 ist Müller Professor, zunächst in Berlin, dann in Frankfurt/M. für die Fächer Komposition, Tonsatz und Musikwissenschaft. Viele seiner bekannten Werke finden Sie beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Karl-Josef Müller

ROBERT PAPPERT

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Robert Pappert lebt im Rhein-Main-Gebiet in Obertshausen. Er studierte am Konservatorium Offenbach/Main, bei Prof. Karl Hartmann in Frankfurt/Main und an der Kirchenmusikschule Mainz mit Abschluss als Chorleiter und Organist. Der erfolgreiche Dirigent von Jugend-, Frauen-, Männer- und gemischten Chören ist als Komponist von etwa 1400 Chormusikstücken einer der meistgesungenen deutschen Komponisten der Gegenwart. Er war Gründer und künstlerischer Leiter des Kammerchores Hausen, mit dem er chormusikalische Akzente setzte und auf bedeutenden internationalen Chorwettbewerben 1. Preisträger wurde (unter anderem Arezzo, Gorizia, Tolosa). Die weltweiten Wettbewerbe, Festivals und Konzertreisen (Europa, Nord- und Südamerika, Asien) beeinflussten seine kompositorische Tätigkeit; er schreibt seine Kompositionen für alle Chorgattungen und für Chöre verschiedenster Qualifikation. Seine Werke sind in vielen namhaften deutschen Verlagen erschienen. Als Juror war er bei nationalen und internationalen Chorwettbewerben tätig. Er ist Mitglied im Fachverband deutscher Berufschorleiter. In Anerkennung seiner Verdienste wurde ihm 1981 durch den Bundespräsidenten Karl Carstens das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Robert Pappert ist seit 1997 Ehrenbürger seiner Heimatstadt Obertshausen. Viele seiner bekannten Werke finden Sie beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Rober Pappert

ANDREAS SEGER
Autor, Komponist und Chorleiter

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Andreas Seger wurde am 11. Juni 1962 in Ulm geboren und wuchs in Rottweil auf. Er ist Autor, Komponist, Chorleiter und Poesie-Pädagoge. Nach seinem Schulmusik-Studium war er zunächst als Geigenlehrer angestellt und arbeitete im Anschluss daran hauptberuflich über zwanzig Jahre lang als Musikredakteur beim Südwestrundfunk in Baden-Baden und Mainz. Nebenbei war Seger fast ununterbrochen als Chorleiter tätig. Eine Zeitlang hatte er das Amt des Kreischorleiters im Hunsrück inne. Momentan ist er für den Evangelischen Kirchenchor der Johannesgemeinde in Bingen verantwortlich. Als Komponist beschäftigt sich Andreas Seger weitgehend mit Vokalmusik. Inzwischen hat er rund 200 sowohl weltliche als auch geistliche Chorwerke für fast alle gängigen Besetzungen geschrieben und auch eigene Gedichte vertont. Diese sind in verschiedenen Verlagen publiziert worden. Viele seiner bekannten Werke sind beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin erschienen. Diese finden Sie auch im Internet unter www.chormusik-seebold.de. Als Autor veröffentlichte Seger neben Texten in Anthologien und Literaturzeitschriften bislang zwei Bücher: Gegenüber, einen Band mit 28 Liebessonetten, und 2012, erschienen im Gerhard Hess Verlag, den Gedichtband Schattenleuchten. Andreas Seger absolvierte am INKAS-Institut in Bad Kreuznach die Studiengänge „Creative Writing“ und „Poesie-Pädagogik“ und bietet als Dozent auch Kurse und Seminare in Kreativem Schreiben an. Er lebt derzeit in Bingen am Rhein. www.kulturhand.de
Andreas Seger

WINFRIED SIEGLER–LEGEL
Dipl. Chorleiter und Kapellmeister

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Geboren am 30.08.1933 in Nieder- Roden.
Nach dem Abitur trat er ein Studium an der staatl. Hochschule für Musik in Frankfurt a. M. an, dass er in den Fächern Schulmusik, Chor- und Orchesterleitung 1963 erfolgreich beendete. Mitglied des BMA und über 30 Jahre Mitglied des Hessischen Sängerbundes sowie langjähriger Leiter der Chorleiterschule des Hoch´schen Konservatoriums in Frankfurt a. M. Unzählige erfolgreiche Konzerttätigkeiten und Musikproduktionen mit seinen Chören und mit Solisten und Orchestern begleiten und prägen seinen beruflichen Werdegang. (Rundfunkorchester des Hess. Rundfunks, Prager Sinfoniker, Karlsbader Sinfoniker, Philharmonisches Orchester Königsgrätz u. a.) Seine Kompositionen und Arrangements für alle Chorgattungen, a cappella und mit Orchester, finden großen Anklang und Bewunderung im In- und Ausland. Wegen seiner überaus großen Fachkompetenz ist seine Jurytätigkeit bei Chor- und Musikwettbewerben im In- und Ausland stets gefragt. (Chorwettbewerbe des Hess. Rundfunks, Chorwettbewerbe in Den Haag, Prag, Barcelona, Gorizia u. a.) Für seine Verdienste in der Musik- und Chorszene wurde er mehrfach Ausgezeichnet, so als 1. Preisträger beim Deutschen Chorwettbewerb (Liederfreunde Hainstadt) Träger des Bundesverdienstkreuzes und mit dem Kulturpreis des Kreises Offenbach und der Stadt Rodgau (Männerchor Dudenhofen) sowie national und international mit vielen weiteren Ehrungen und Auszeichnungen bedacht. Viele seiner bekannten Werke finden Sie beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Winfried Siegler-Legel

GERHARD WIND
Komponist
und Präsident des Fachverbandes Deutscher Berufschorleiter

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Gerhard Wind wurde am 19 März 1928 in Jemsbach geboren. Nach einem erfolgreichen Gynasialabschluß absolvierte er sein Musikstudium an den staatlichen Musik-Hochschulen in Heidelberg und Mannheim. Mit 18 Jahren übernahm er seinen ersten Chor. 1951 wurde er stellvertretender Bezirkschorleiter und 2 Jahre später zum Bezirkschorleiter des Sängerkreises Weinheim ernannt. 1967 wurde er zum Kreischorleiter des Kurpfälzer Sängerkreises Mannheim gewählt und betreute in dieser Funktion den Sängerkreis Mannheim bis 1984. 1973 vom Fachverband der deutschen Berufschorleiter zum Musikdirektor ernannt. 1982 wurde er vom FDB zum 2. Vorsitzenden und 1986 zum 1. Vorsitzenden gewählt und 2002 erfolgte die Berufung zum Präsidenten. Er war von 1978 bis 1993 Leiter der Musikschule Schriesheim, die mit 45 Lehrkräften über 1.100 Schüler betreut. Seit 1982 ist er Mitglied des Hauptausschusses „Deutscher Chorwettbewerb“ im Deutschen Musikrat und seit 1992 Mitglied des Kuratoriums „Arbeitskreis musizierender Jugend“ in der Landesakademie Ochsenhausen. 1984 – 1992 war er als Kreischorleiter des Sängerkreises Weinheim tätig. 1992 übernahm er das Amt des Bundeschorleiters das er bis heute inne hat. Gerhard Wind leitet 10 Laienchöre und seit 1980 den Chorleiter- Kammerchor Bergstraße. Für seine überaus erfolgreiche Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er ist Inhaber der Schillerplakette der Stadt Mannheim, Inhaber der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Inhaber der Verdiensmedaille des Landes Baden-Würtemberg und Träger des Bundesverdientkreuzes am Bande. Viele seiner bekannten Werke finden Sie beim Chormusikverlag Seebold e. K. in Sankt Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de.
Gerhard Wind

ROLF HARTMANN
*12.09.1909 – †15.08.1992

- BIOGRAPHISCHE NOTIZ –
Der Heidelberger Pianist und erfolgreiche Musikpädagoge Prof. Rolf Hartmann, verheiratet mit Kornelie Maas, Tochter des bekannten evangelischen Prälaten Hermann Maas, wurde am 12. Sep-tember 1909 in Köln geboren. Schon mit 5 Jahren spielte er Geige und Klavier. Im Alter von 15 Jahren dirigierte er bereits den damals in Köln bekannten 35 Mann starken „Hartmannschen Chor“ und erregte Aufsehen mit seinen Uraufführungen der Komponisten Heinrich Lemacher und Kaspar Roeseling. Nach dem Abitur studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln und Ber-lin unter namhaften Professoren wie Eduard Erdmann, Edwin Fischer und Hermann Abendroth, Philipp Jarnach, Peter Dahm, Richard Trunk und von Othegraven. 1939 absovierte er sein pädago-gisches Examen. Während seiner Studienzeit erspielte er sich etliche Auszeichnungen, so auch den den Ibach - Preis. Nach seinem Solistenexamen 1934 war er als Pianist am Kölner Rundfunk tätig, leitete das Westdeutsche Kammerorchester. In dieser Zeit leitete er das damals im Rheinland sehr bekannte Ensemble „6 frohe Sänger“. 1938 wurde er an die Heidelberger Hochschule für Musik und Theater berufen und hat in 40 jähriger Zugehörigkeit etwa 400 Studenten zum Examen geführt. Viele sind und waren in führenden Positionen. Als Pädagoge lehrte er neben dem Hauptfach Klavier, Partiturspiel, Improvisation, Gehörbildung und Chorleitung. Zwölf Jahre dirigierte er den Hochschulchor. Neben seiner pädagogischen Tätigkeit konzertierte Rolf Hartmann sehr erfolgreich im In- und Ausland und in vielen Rundfunkproduktionen. In zahlreichen Klavierabenden, viele in der Alten Aula der Universität, in Symphoniekonzerten als Solist unter Dirigenten wie Hermann Abendroth, Otto Matzerath, Karl Rucht, Hans Weisbach (Wien), Heinrich Steiner und Bernhard Conz war er zu hören. Die Kammermusik und Liedbegleitung lagen ihm besonders am Herzen. Er musizierte mit Siegfried Bories, Heinz Stanske, Wilhelm Stross, Ulf Hoelscher, Karl Schmitt-Walter, Hans-Olaf Hudemann und Gloria Davy. Kompositionen von Wolfgang Fortner, Gerhard Frommel, Hermann Schäfer und Hermann Schroeder galt sein Interesse. Sie wurden von ihm im Süddeutschen Rundfunk und in Klavierabenden uraufgeführt. 1972 wurde ihm die akademische Bezeichnung „Professor“ verliehen, und an seinem 70. Geburtstag zum Ehrenmitglied der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim ernannt. Über seine Hochschultätigkeit hinaus war Rolf Hartmann Chorleiter großer Männerchöre in der Badischen Region so in Bruchsal, Heidelberg, Hockenheim, Nussloch, Weinheim und Trösel . Mit allen Chören war er in zahlreichen Chor- und Solistenkonzerten, Punktwertungssingen, auch als Juror, und Rundfunkproduktionen des Süddeutschen Rundfunks sehr erfolgreich. Rolf Hartmann starb am 15. August 1992 in Heidelberg. Bekannt wurde er auch als Komponist anspruchsvoller für alle Chorgattungen geistlicher und weltlicher Chormusik, die heute noch gerne gesungen wird und alle im Chormusikverlag e.K. Seebold in St. Augustin oder im Internet unter www.chormusik-seebold.de erhältlich ist.
Rolf Hartmann